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Ein echter Gamechanger: Frauen im Flag Football

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Flag Football: Die Zukunft der Frauen im Sport

Ein kühler Herbstmorgen. Kleine Atemwolken hängen im scharfen, klaren Licht. Stollen knistern auf dem frostbedeckten Gras, als der Quarterback den Snap erhält und an den Runner übergibt. Sie weicht aus und wirbelt über das Feld, während hinter ihr die Fahnen peitschen und ihre Verteidigerin reizen. Mit einer letzten Drehung sprintet sie in die Endzone: Touchdown! 

Flag Football erfreut sich zunehmender Beliebtheit und gilt als sicherere und inklusivere Alternative zum American Football. Aller Voraussicht nach wird Flag Football 2028 zur olympischen Disziplin erklärt und in den nächsten Jahren American Football in der weltweiten Beliebtheit überholen. Frauen machen 25 % der Menschen aus, die diesen Sport ausüben und bilden damit das am schnellsten wachsende Segment des Sports.1 Allein im letzten Jahr ist die Zahl der Mädchen, die an weiterführenden Schulen teilnehmen, um 105 % gestiegen.2 Trotz dieser Zahlen offenbaren unsere VisualGPS‑Untersuchungen eine Diskrepanz in der Wahrnehmung: In den kommerziellen Medien wird der traditionelle Football noch immer als männliche Domäne dargestellt. Männer sind in fünfmal so häufig in Bildmaterial zu sehen, das im Zusammenhang mit dem Spiel steht. Wenn Frauen gezeigt werden, sind sie nicht als Sportlerinnen zu sehen, die das Spiel spielen, sondern erscheinen nur als Cheerleaderinnen in wörtlichen oder übertragenen Sinn. Dies ist jedoch eine falsche Darstellung, die schnell widerlegt werden sollte. 

Darstellung von Frauen ​auf dem Spielfeld

Um diesen Wandel festzuhalten, habe ich mit The Good Brigade und dem Fotografen Fab Fernandez zusammengearbeitet, der für seine dynamische Sportfotografie bekannt ist. Nach Monaten der Vorbereitung passten Zeitpunkt und Besetzung perfekt. Das Shooting zeigt eine echte Frauen‑Freizeitmannschaft und fängt die gesamte Bandbreite des Spiels ein – vom Training und Aufwärmen bis hin zum Geschehen auf dem Spielfeld und der Feier nach dem Spiel. Zu sehen sind Frauen jeden Alters von Anfang 20 bis über 50, aller Körpertypen und ethnischer Hintergründe und zeigt die Vielfalt und das Talent der Sportlerinnen, die ihre Persönlichkeit, Leistungsbereitschaft und Lebensfreude in den Sport einbringen. 

Die Expertise von Fab Fernandez verleiht dem Shooting durch einnehmende Perspektiven, selbstbewusste Porträts und stimmungsvolles Licht eine besondere Note und fängt die Intensität des Geschehens und den Zusammenhalt unter den Teamkolleginnen ein. Sein kompetentes Vorgehen unterstreicht nicht nur die kraftvolle Körperlichkeit des Spiels, sondern auch die Gemeinschaft und den Zusammenhalt abseits des Spielfelds, die den Teamsport so sehr prägen. 

Diese Art der Sichtbarkeit ist entscheidend, um die Wahrnehmung zu verändern. Studien zeigen, dass junge Mädchen bis zum Alter von 14 Jahren dreimal so häufig den Sport aufgeben wie Jungen, was überwiegend auf mangelnde Repräsentation und Chancen zurückzuführen ist. Es ist jedoch erwiesen, dass sich eine sportliche Betätigung positiv auf die körperliche und psychische Gesundheit sowie auf wichtige Kompetenzen wie Führungsqualitäten, Selbstvertrauen und Teamwork auswirkt.3 Wenn Frauen sich selbst als Sportlerinnen sehen, kann dies sie dazu ermutigen, ihre eigenen Ziele zu verfolgen, sowohl auf als auch jenseits des Spielfelds. 

Der Erfolg dieses Shootings hängt auch davon ab, ob die Erwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher erfüllt werden. VisualGPS zeigt, dass sieben von zehn Sportfans, unabhängig vom Geschlecht, eine gleichwertige Berichterstattung über Männer‑ und Frauensport wünschen. Marken können dieser Nachfrage jetzt besser gerecht werden, indem sie Sportlerinnen authentisch unterstützen. Dadurch, dass wir diese energiegeladenen, authentischen Frauen als die starken, talentierten Sportlerinnen zeigen, die sie sind, möchten wir sicherstellen, dass sich immer mehr junge Mädchen auch in diesen Rollen sehen können. Repräsentation ist wichtig, und indem wir diese Sportlerinnen anerkennen, spiegeln wir nicht nur die sich verändernde Realität des Sports wider, sondern inspirieren auch den Nachwuchs, an sein eigenes Potenzial zu glauben. 

Sarah Foster
Senior Manager, Creative Content
Sarah Forster arbeitet als Senior Creative Content Manager bei Getty Images in New York. Sie verfügt über einen beruflichen Hintergrund in den Bereichen Dokumentarfotografie und „Writing Studies“ hat über 25 Jahre lang in verschiedenen Funktionen bei Getty Images gearbeitet, zunächst im Bereich Research, dann im Vertrieb und schließlich in der Abteilung Creative Content als Content Editor und Art Director. In ihrer aktuellen Funktion arbeitet sie mit mehreren Fotografinnen und Fotografen zusammen und entwickelt eine erfolgreiche kreative Begleitung der Anbieter-Community von Getty Images und iStock. Sie ist an der Entwicklung von Portfolios und Fotoshootings beteiligt, erstellt kreative Briefings, wählt Bilder aus und arbeitet an der Zusammenstellung und Bereitstellung der besten Inhalte von Getty Images.

Quellen
[1] CBS News
[2] CNN
[3] Women's Sports Foundation

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