Beauty‑Bildmaterial neu definiert
Die neueste VisualGPS‑Studie von Getty Images untersucht, wie Marken Schönheit in Bildern neu definieren können. Entdecken Sie, wie Marken visuelle Erkenntnisse heute nutzen können, um das Selbstbild der Konsumierenden zu‑stärken.
Die VisualGPS‑Studie von Getty Images zeigt, dass die sozialen Medien für 61 % der User in Europa primär als Inspirationsquelle dienen und Geburtsort für so viele virale Mikro‑Trends sind, bei denen Begriffe wie „Siren Eyes“ von „Puppy Eyes“ unterschieden werden und „Dolphin Skin“ nicht mit „Glass Skin“ zu verwechseln ist. Auf diesen Plattformen werden jedoch auch authentischere Schönheitstrends propagiert, wie zum Beispiel „Get Ready With Me“‑Videos, die aufgrund ihres ansprechenden, zugänglichen und ungefilterten visuellen Looks bei Millionen Menschen ankommen. Dies führt jedoch zu einem Paradoxon: Einerseits sind 69 % der Menschen in Europa der Meinung, dass die sozialen Medien neue Perspektiven für sie eröffnen, andererseits glauben über 40 %, dass sie unrealistische Körpertypen und ‑standards fördern.
Dies ist eine Gelegenheit für Kosmetikmarken, authentischere visuelle Ansätze mit Schwerpunkt auf ganzheitlicher Gesundheit zu verfolgen. Verbraucherinnen und Verbraucher interessieren sich zunehmend für den Zusammenhang zwischen innerer Gesundheit und äußerer Schönheit. 82 % glauben, dass psychisches Wohlbefinden ihr körperliches Erscheinungsbild verbessert, und 65 % suchen wissenschaftlich fundierte Pflegeprodukte zur Unterstützung ihrer psychischen Gesundheit. Marken können Bildmaterial im Bereich Beauty neu definieren, indem sie Menschen unterschiedlicher Herkunft bei der Schönheitspflege in echten Bädern und Wohnungen zeigen. Vergessen Sie nicht, die sozialen Aspekte der Körperpflege zu erforschen, indem Sie zeigen, wie Schönheitsroutinen ganze Familien und Freundeskreise zusammenbringen. Zeigen Sie Schönheitsrituale als freudvolle Erfahrungen ohne jede Wertung.
Schönheit des Alterns
Unsere VisualGPS‑Untersuchungen zeigen, dass die Kundinnen und Kunden der Kosmetikbranche in den letzten fünf Jahren zu 64 % mehr Bildmaterial mit älteren Menschen verwendet haben. Doch trotz dieser Fortschritte ist Altersdiskriminierung nach wie vor weit verbreitet und stellt die am häufigsten auftretende Voreingenommenheit gegenüber älteren Menschen in Europa dar. Der Druck des Älterwerdens ist bei Frauen besonders ausgeprägt: Einige Mädchen beginnen bereits im Alter von 10 Jahren mit Anti‑Aging‑Routinen.1 Die visuellen Stereotype, die in den letzten 12 Monaten bei den Kundinnen und Kunden von Getty Images am beliebtesten waren, zeichnen oft ein enges Bild älterer Frauen – typischerweise glamourös, schlank, mit glattem, silbergrauem Haar und glatter Haut –, während ältere Männer weitgehend unbeachtet bleiben.
Die Kosmetikbranche hat die große Chance, eine Wende herbeizuführen, indem sie das gesamte Spektrum des Alterns zelebriert und verschiedene Körper und Gesichter, Hautfarben und Haarstrukturen darstellt. Wenn Marken eine inklusivere Perspektive einnehmen, können sie die positiven Aspekte des Alterns und der Selbstpflege hervorheben. Entdecken Sie Bildmaterial, das reale Lebensumstände darstellt und ältere Menschen in ihrem Umfeld hervorhebt. Feiern Sie die positiven Seiten des Alters mit leuchtenden Farben und Dynamik und zeigen Sie das Altern als kontinuierliches Erblühen und persönliches Wachstum. Und vergessen Sie nicht die Männer in Beauty‑Bildmaterial.
Männliche Schönheit
Das Körperbild kann sehr unterschiedlich bewertet werden. Die VisualGPS‑Untersuchungen von Getty Images zeigen, dass Frauen sich oft unter Druck gesetzt fühlen, einem jugendlichen und schlanken Körpertyp zu entsprechen, während Männer eher unter Körpervorurteilen leiden, die damit zusammenhängen, dass sie als zu dünn oder zu klein wahrgenommen werden. Social‑Media‑Trends wie „Jaw Maxxing“,2 oder Gymfluencing,3 fördern ein kompetitives Bild von Männlichkeit. Bildmaterial spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmungsbildung bei Jugendlichen. Unsere VisualGPS‑Bildtests zeigen, dass sich Männer der Gen Z zu Bildmaterial hingezogen fühlen, das traditionelle Männlichkeit verkörpert und Erfolg und Macht betont.
Die Kosmetikindustrie zeigt jedoch nur selten Jungen im Teenageralter: Nur 6 % der bei den Kunden von Getty Images beliebtesten Bilder zeigen Personen, die sich als männliche Teenager identifizieren. Diese Diskrepanz kann die positive Einstellung und das Selbstvertrauen junger Männer beeinträchtigen. Kosmetikmarken können diese Diskrepanz überwinden und umfassendere Narrative rund um männliche Schönheit für alle Altersgruppen entwickeln. Entdecken Sie Bilder, die den sozialen Aspekt von Schönheitsritualen und generationenübergreifender Selbstpflege zeigen.
Kosmetikmarken können das Aussehen von Schönheit neu definieren, indem sie mit visuellen Stereotypen brechen. Indem wir uns für eine inklusivere Sichtweise auf das Altern einsetzen, die Sichtbarkeit von männlicher Schönheit verbessern und auf den spielerischen, sozialen Aspekt der Schönheitspflege setzen, wird das Bildmaterial im Bereich Beauty greifbarer.
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Quellen
[1] Glossy
[2] The Guardian
[3] Brothers in Arms
Schönheit in den sozialen Medien